Detailprogramm Herbstwanderung
Anreise, Kennenlernen des Hofes und der Rentiere ... mehr ...
Gegen 10 Uhr hält der Zug in Boden und Sie steigen in den Regionalzug Richtung Kiruna/Narvik um, mit dem Sie bis Nattavaara (zweite Station nach Boden) fahren (Ankunft gegen 12 Uhr). (Alternative Anreisezeiten bitte mit der Reiseleitung vor Ort vorher abklären Es ist auch ein Flug nach Gällivare möglich.)
Dort werden Sie abgeholt und mit einem Pkw bzw. Kleinbus zum Wildnisdorf Solberget gebracht (23 km über eine Schotterstraße). Die Mitarbeiter des Wildnisdorfes begrüßen Sie und stellen Ihnen das Wildnisdorf mit allen Gebäuden und Tieren vor. Bei der anschließenden Fütterung der Rentiere können wir uns bereits mit diesen anfreunden, denn die kommenden Tage werden sie unsere ständigen Begleiter sein.
Nach einem Imbiß mit Lachsbroten geht es ans Verteilen und Einrichten der Schlafplätze. Anschließend kann die Sauna vorbereitet werden: Wasser am Brunnen holen und Sauna auffüllen, Holz hacken und Feuer machen, um am Abend in der Sauna zu schwitzen. Im Gästehaus oder im Blockhaus werden Sie gemeinsam zu Abend essen und sich nachher Ruhe und Entspannung in der Solbergschen Sauna im Eigendesign gönnen.
Rentiertraining und samischer Abend mit Rentierzüchter ... mehr ...
Kennenlernen einer Kultur aus längst vergangener Zeit – Ausgebildete Zug- und Lastenrentiere in Solberget
Lange bevor es hier im Hohen Norden die ersten Pferde gab, nutzten die Menschen der damaligen Zeit das Rentier als Transportmittel. Heutzutage erlebt man dies jedoch äußerst selten.
Da wir hier in Solberget neben einem absoluten Naturerlebnis sowohl kulturelle als auch geschichtliche Aspekte unseren Gästen vermitteln wollen, erscheint es uns als etwas naheliegendes, den Gästen Zugang zu einer mehr oder weniger ausgestorbenen Samenkultur zu vermitteln: und zwar absolut hautnah! Deswegen haben wir damit begonnen, “wilde” Rentiere “auszubilden”, um sie als Zug- und Lastenrentiere in der Begegnung mit unseren Gästen einzusetzen.
Sie haben Gelegenheit, bei der Fütterung der Rentiere mitzuhelfen und den Kontakt zu den Tieren zu vertiefen. Im Rahmen des anschließenden “Rentiertrainings” erhalten Sie eine Einweisung bezüglich des Anlegens der Ausrüstungen und des Führens eines Rentieres. Danach wird das Erlernte selbständig erprobt.
Am Nachmittag steht eine kleine Wanderung auf den Hausberg mit Aussichtsmöglichkeit vom dortigen Turm auf dem Programm.
Am Abend bekommen Sie Besuch von einem alten Samen, der sein Leben lang als Rentierzüchter gelebt hat. Er wird aus seinem reichen Erfahrungsschatz erzählen und Sie haben die Möglichkeit, alles über samische Kultur aus erster Hand zu erfahren.
Danch treffen Sie Vorbereitungen für die bevorstehende Tour und können ein letztes Mal vor dem Aufbruch Sauna baden.
Wanderung im Park zusammen mit den Lastenrentieren ... mehr ...
Herbstliches Trekking mit Rentieren im Muddus-Nationalpark
Nach dem Frühstück und Verladen des Gepäcks in die Autos oder Kleinbusse fahren Sier zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung (ca. 60 km).
Während der nächsten vier Tage durchstreifen Sie auf Wanderungen den Muddus- Nationalpark.
Informationen zum Muddus-Nationalpark:
Der Muddus-Nationalpark ist knapp 50 000 ha groß, wovon die Hälfte Nadelwald, 20 000 ha Moore, der Rest Mischwald, Birkenwald, Strauchheide, Blockhalden und Wasserflächen sind. Besonders sehenswert sind hier der Urwald mit seinen Riesenkiefern, Felsschluchten mit interessanter Flora, die mosaikartigen Moore und der Muddusfall, ein mächtiger 40 Meter hoher Wasserfall. Durch abfließendes Gletscherwasser und Frostsprengungen sind die beiden beindruckenden Schluchten Moskoskorsu und Muddusjokktal entstanden.
Die Seen Muddusjaure und Muddusluobbal liegen im Zentrum des Nationalparkes, umgeben von ausgedehnten Moorflächen, aus denen urwaldbewachsene Inseln mosaikartig hervorragen. Im Muddus selbst gibt es eine Vielzahl seltener Pflanzen und Tiere. Nicht umsonst wurde der Muddus-Nationalpark mit dem Naturschutzdiplom des Europarates ausgezeichnet: European diploma for nature conservation.
*Informationen zur Wanderung im Park:
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Wir verzichten hier bewusst auf eine detaillierte Beschreibung der Tagesetappen, da wir in der Gestaltung des Ablaufs flexibel auf Wünsche und Kondition der Gäste sowie auf die Witterungsverhältnisse reagieren wollen.
Während des Aufenthaltes im Muddus-Nationalpark werden Sie den südlichen Teil des Parks mit den Rentieren durchwandern. Die Tagesetappen betragen zwischen acht und zwölf Kilometer. In der Regel wandern Sie auf gut begehbaren schmalen Wanderwegen, welche in Sumpfgebieten durch sog. Bohlenwege ersetzt werden.
Während der Wanderung kommen Sie an vielen der besonderen Sehenswürdigkeiten vorbei, wie zum Beispiel dem Muddusfall, der Moskoskorsuschlucht oder dem Vogelbeobachtungsturm. Übernachtet wird, je nach Lagerplatz, in einfachen Wanderhütten oder in Zelten. Bei anfallenden Arbeiten wir Rentiere füttern, Wasser holen, Spülen und Hütten säubern wird die aktive Mitarbeit aller Teilnehmer erwartet.
Während der Wanderung tragen die Rentiere die gesamte Verpflegung, die Schlafsäcke und Zelte. Somit müssen die Teilnehmer nur ihre persönlichen Dinge und eine Isomatte selbst tragen = wandern mit leichtem Gepäck.
Am Spätnachmittag des 6. Tages kehren Sie nach Solberget zurück.
Nach dem Abendessen lassen Sie den Tag gemütlich in der Sauna ausklingen.
Ausflug zum Polarkreis und steinzeitliches Kochen mit Lachs in der Kochgrube ... mehr ...
Nach dem Frühstück fahren wir zum Polarkreis und dem berühmten Polarkreisportal. Hier werden wir Kaffee und Kanelbullar (Zimtschnecken) zu uns nehmen und diesen besonderen Platz kennenlernen. Der restliche Tag steht ganz im Zeichen der Steinzeit. Sie werden Lachs nach einem steinzeitlichen Rezept in Birkenrinde in der Kochgrube zubereiten. Ein kulinarisches Abenteuer.
Abschied nehmen von den Rentieren und Abreise ... mehr ...
Der Vormittag Ihnen zur freien Verfügung. Auf Wunsch kann noch eine kleine Wanderung organisiert werden. Es ist auf jeden Fall noch genügend Zeit, um sich von den Rentieren und den anderen Bewohnern von Solberget zu verabschieden, bevor es nach einem Mittagsimbiß gegen 14.00h mit dem Pkw/Kleinbus Richtung Nattavaara losgeht.
Um ca. 15 Uhr fährt vom dortigen Dorfbahnhof der Zug Richtung Süden.